Sommer
8.8./7.9.2016 Zwei Spätsommerabende auf der mittelalterlichen Burg Reifferscheid
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- Erstellt: 25. Oktober 2016
- Zuletzt aktualisiert: 26. Oktober 2016
- Geschrieben von René
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Ich habe mir schon lange vorgenommen, eine Fototour zur bekannten Burgruine im kleinen Eifelort Reifferscheid zu machen. Am 8. August habe ich dies abends in die Tat umgesetzt und habe auf der Hinfahrt zuerst ein paar Fotos am Rursee (Obersee) in Einruhr gemacht. Danach ging es in den kleinen Ort südlich von Hellenthal, wo ich bis zur Dunkelheit Fotos gemacht habe. Leider hat sich der Himmel zum Sonnenuntergang zugezogen, dafür bin ich am 7.9. bei blitzeblankem Himmel noch einmal hingefahren und ich habe bei sehr schöner Abendstimmung bis zum Ende der blauen Stunde fotografiert.
Der Obersee direkt bei Einruhr bei mildem Abendlicht:
Links vorne mündet die Erkensruhr in den Obersee und rechts sind die von der 2. Ausbaustufe des Rursees 1957 verschonten Häuser der ehemaligen Siedlung Pleushütte.
Der Ortskern von Einruhr von einem Aussichtspunkt:
Der Blick rurabwärts auf der anderen Seite der Brücke:
Bevor ich nach Reifferscheid selber gefahren bin, habe ich noch einen kurzen Abstecher auf die Wiesen oberhalb des Burgortes gemacht, um die Kühe im schönen Abendlicht zu fotografieren:
Danach habe ich die in Teilen erhaltene mittelalterliche Burganlage mit tollen Fachwerk- und Bruchsteinhäusern erklommen:
Die ältesten Teile der Burganlge stammen aus dem 12. Jahrhundert.
Die alte Zehntscheune vor der Burg, die vor einigen Jahren zum Café Eulenspiegel ausgebaut wurde:
Hier waren früher zu Burgzeiten Wagen untergestellt.
Vor dem Zugang zum Bergfried hat man schon einen guten Überblick über die erhaltenen Reste der Burganlage:
Die spätgotische Pfarrkirche St. Matthias stammt aus dem Jahr 1491.
Die Aussicht vom Bergfried ist auch sehr schön, allerdings war sie an diesem Abend wegen der aufziehenden Wolken nicht sehr fotogen:
Die Talsiedlung zu Füßen der Burganlage entstand schon ab dem 13. Jahrhundert.
Zum Auftakt der blauen Stunde ging die gelbe Beleuchtung des Bergfrieds an:
Bei den Lampen handelt es sich nicht um herkömmliche Natriumdampflampen, sondern um moderne LED-Lampen, die Licht mit derselben Farbtemperatur abstrahlen.
Das kommt dabei heraus, wenn man 4 Minuten belichtet:
Der Blick durch das Burgtor auf das Café Eulenspiegel (alte Zehntscheune):
Ich bin Richtung nördliches Tor der Ringmauer (Burgbering) gegangen und habe den Bergfried aus einer anderen Perspektive fotografiert:
Das nördliche Tor in der Ringmauer:
Die Zufahrt nach oben mit Blick auf die Talsiedlung von Reifferscheid:
Von unten hat man auch einen guten Blick auf die Burganlage mit der leider eingerüsteten Kirche:
Knapp einen Monat später bin ich noch einmal an einem Abend hingefahren, diesmal war der Himmel während der ganzen Fototour bis in die Nacht hinein blitzeblank.
Diesmal habe ich direkt oben am nördlichen Tor in der Ringmauer angefangen:
Das Tor zur Vorburg:
Das Café Eulenspiegel im tollen Abendlicht:
Der Außenbereich vom Café:
Der Eingang zur Burg:
Die Sonne strahlt über die Westmauer:
Der ehemalige Palas, also der Hauptteil der Burg (Wohn- und Repräsentationsräume) mit den übrig gebliebenen Umfassungsmauern:
Der Gewölbekeller darunter ist noch erhalten und kann für Feiern gemietet werden.
Der markante Bergfried von unten:
Noch ein kurzer Blick zurück zum Café:
...dann habe ich den mächtigen Bergfried betreten:
Wenn man hinter der Eingangstür nach unten guckt, entdeckt man ein Skelett im Keller:
Und von ganz oben eröffnet sich eine wunderschöne Aussicht auf die Burganlage und den unteren Teil von Reifferscheid:
Der Eingang zur Burg und das Café Eulenspiegel:
Der nördliche Teil der Vorburg:
Vor dem Sonnenuntergang habe ich ein Kugelpano gemacht:
Auch den Sonnenuntergang hinter Oberreifferscheid kann man hier oben gut sehen:
Die Grundschule, das nördliche Tor in der Ringmauer und der Sportplatz von Reifferscheid:
Inzwischen ging der Erdschattenbogen auf:
Und die Mondsichel stand am Südwesthimmel:
In der blauen Stunde gingen überall die Lichter an und schon ergab sich eine andere Stimmung:
Der Mond und der Bergfried von der unteren Aussichtsplattform:
Der erleuchtete Eingang zur Burg:
Oben habe ich noch ein Kugelpano gemacht:
Oberhalb vom Burgeingang habe ich mich ungefähr eine halbe Stunde lang niedergelassen, um diese Strichspuraufnahme mit dem Polarstern, dem Großen Wagen und dem Bergfried zu machen:
Die Vorburg von oben:
...und von unten:
Und als letztes gibt es noch eine Nachtaufnahme vom nördlichen Tor in der Ringmauer mit dem beleuchteten Bergfried:
Ich hoffe, dass euch die geballte Ladung an historischen Eifelgemäuern gefallen hat.
Gruß René