Frühling
9.4.2011 Eifelwetter-Narzissenwanderung im Oleftal bei Hollerath
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- Erstellt: 16. April 2011
- Zuletzt aktualisiert: 16. April 2011
- Geschrieben von René
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Um 9 Uhr haben wir uns mit insgesamt sieben Eifelwetter-Freunden auf dem noch komplett leeren Wanderparkplatz am Hollerather Knie (an der B266 zwischen Hollerath und Udenbreth) getroffen, um eine Narzissenwanderung durch das Oleftal zu machen. Die Narzisse stand in Vollblüte und es gab einige interessante Dinge aus Flora und Fauna an der Olef und am Jansbach zu sehen. Am Anfang der Wanderung war es mit 6 Grad noch ziemlich frisch und hochnebelartig bewölkt, aber die Wolken verschwanden allmählich und die Sonne konnte die Luft auf 12-13 Grad erwärmen. Nach der Wanderung waren Andy und ich beim Dietmar, um ein Bierchen zu trinken und Fotos an seinem Teich zu machen.
Nachdem wir ungefähr einen Kilometer durch den Wald gegangen sind, kamen wir an der großen Narzissenwiese direkt an der Olef an. An der Infotafel erzählte uns unser Wanderführer Werner Mermagen (Chemix) etwas über die Artenvielfalt im Oleftal und über das laufende Entfichtungsprogramm der FFH-Richtlinie (Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU):
Dann ging es über die belgische Grenze, die entlang der Olef verläuft, dort fängt direkt ein Naturschutzgebiet an:
Wir sind über die Olef gegangen und da lag die große Wiese voller prächtiger Narzissen vor uns und die Sonne strahlte die Narzissen an:
Nach einer Pause zum Fotografieren ging es weiter parallel zur Olef:
Vom Hang des Wildenberg führt der Weg wieder runter zu den Mäandern der Olef und zur Einmündung vom Jansbach. Dieses Gebiet ist auch ein Naturschutzgebiet:
Elmar und Werner:
An den Mäandern der Olef wurde schon kräftig entfichtet:
Wir sind nach links entlang vom Jansbach gegangen. Auch Bäume können Tumore haben:
Andy, Dietmar und dahinter sein Sohn Luca am fotografieren:
Dietmar, Andy, Luca und ich sind direkt an den Jansbach gegangen, um die Narzissen zu fotografieren:
Den Buschwindröschen war es noch zu kalt, um ihre Blüten aufzuklappen:
Dann ging es weiter nach Süden am Jansbach vorbei:
Die Sonne flutete durch den idyllischen Wald:
Der Weg ging steil nach oben am Wald vorbei. Am Wegesrand haben wir Lungenkraut entdeckt, welches in der Region ziemlich selten vorkommt:
An einer Lichtung ging der Weg wieder runter und über eine Brücke über den Jansbach. Vor der Brücke waren wieder viele Narzissen auf der Wiese direkt am Bach:
Einige Narzissen hatten noch Tautropfen auf den Blüten:
Hinter der Brücke ging es wieder bergauf in den Wald. Ein Blitzeinschlag oder der Frost hat diesen Fichtenstamm eingerissen:
In Belgien markieren die Forstmitarbeiter die zu fällenden Bäume nicht mit Farbspray, sondern schälen die Rinde ein Stück ab und schlagen ein Siegel auf das nackte Holz:
Staatswald Dreiherrn:
Kurz vor Ende der Wanderung haben wir einen kleinen Abstecher zu einem Tümpel gemacht, dieser ist das reinste Krötenparadies. Eine Erdkröte beim Sonnen:
Zwei Erdkröten bei der Paarung inmitten von vielen Laichschnüren ebenfalls von Erdkröten:
Eine Erdkröte guckt aus dem Wasser:
Eine Hütte und ein schiefer Stall im Wald hinter dem Tümpel:
Am Ende des Waldes etwa 500 Meter vor dem Parkplatz ist ein Gedenkstein von der Ardennen-Offensive im 2. Weltkrieg:
Der Text auf den Holztafeln:
An dieser Stelle begann am frühen Morgen des 16.12.1944 die deutsche "Ardennen-Offensive".
Soldaten der 277. VGD (Volksgrenadierdivision) und der 99th US ID (Infanteriedivision) trafen hier in verlustreichen Kämpfen aufeinander.
Der gemeinsame Gedenkstein erinnert an die Opfer auf beiden Seiten.
März 2007 - Gemeinde Hellenthal
Von links: Peter Schwarz, unser Wanderführer Werner Mermagen (Chemix), Elmar Gey (Eifelaner), Andy Holz und Dietmar Hames. Luca ist nicht auf dem Foto drauf.
Auf der Wiese am inzwischen sehr vollen Wanderparkplatz sind die prächtigen Buschwindröschen aufgegangen:
Und auch schöne Gänseblümchen standen auf der Wiese:
Geen 12 Uhr war die Wanderung zu Ende und wir sind insgesamt ca. 7,5 Kilometer gemütlich gegangen.
Dietmar hat Andy und mich nachher noch zu sich nach Hause eingeladen, um die Wanderung mit einem kühlen Bierchen auf der Terrasse ausklingen zu lassen:
Im Teich habe ich zwei Tiere fotografiert, die die Oberflächenspannung des Wassers ausnutzen. Ein Wasserläufer:
Und eine Spitzschlammschnecke, die von unten an der Wasseroberfläche entlangkriecht:
Eine Sumpfdotterblume:
Ein männlicher Fadenmolch, den Dietmar zum Fotografieren aus dem Teich geholt hat:
Uns allen hat die Wanderung viel Spaß gemacht. Vielen Dank an Werner Mermagen, dass er uns durch die Täler geführt und uns viele interessante Dinge erzählt hat!
Hier ist Andys Bildbericht von der Wanderung.
Ich hoffe, euch haben die Eindrücke von der Wanderung gefallen.
Gruß René