Sommer
22.-23.6.2016 Orchideen am Abend, Mondnebelbogen und Sonnenaufgang in der Eifel
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- Erstellt: 19. Juli 2016
- Zuletzt aktualisiert: 14. Oktober 2016
- Geschrieben von René
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Los ging es gegen halb sieben am Abend in der Nähe von Kall. Es war schwülwarm und der Sonnenschein wurde nur von einigen kleinen Wolkenfeldern gestört. Die Knabenkräuter waren in der Hochblüte und man sah noch viele andere Blumenarten:
Außer dem gefleckten Knabenkraut sieht man noch Wiesen-Pippau, Magerwiesen-Margerite und andere.
Eine Rotklee-Blüte:
Ein Knabenkraut-Blütenstand von oben:
Eine Distel:
Knabenkräuter inmitten der artenreichen Magerwiese:
Neben dem Knabenkraut gibt es hier auch seltener eine weitere Orchideenart: die Waldhyazinthe:
Nochmal geflecktes Knabenkraut:
Auch mit einem 15mm Weitwinkel kann man Makros machen:
...aber natürlich auch Übersichtsfotos von der ganzen Magerwiese mit vielen blühenden Knabenkräutern:
Schöne, gelbe Blumen - wahrscheinlich Arnika:
Auch das 50mm kann Makro:
Die gelben Blumen habe ich auch von weiter weg mit dem 100mm Macro fotografiert:
Die Sonne kam etwas klarer durch und das nutzte ich für ein bodennahes Übersichtsfoto von der Wiese:
Zwei verschiedene Farbmorphen vom gefleckten Knabenkraut:
Eine Flockenblume:
Dann ging es auch schon weiter zum nächsten Ziel: ein Naturschutzgebiet westlich von Blankenheim. Diese Plagegeister (Bremsen) standen ganz weit oben auf der Nervskala an diesem Abend:
Der Blick auf ein schattiges Plätzchen:
Der artenreiche Trockenrasen:
Hier wächst zum Beispiel das Große Zweiblatt, ebenfalls eine Orchideenart:
Eine andere, schöne Pflanze, die kurz vor der Blüte stand:
Akeleiblüten vor Mückenhändelwurz:
Die Akeleiblüte im Detail:
Das Abendlicht war schon sehr schön als Hintergrund für die Mückenhändelwurz:
Die Blüten im Detail:
Die Sonne schien fast ohne Unterlass und es gab nur wenige Wolken:
Zum Schluss an diesem Ort habe ich noch eine Mückenhändelwurz fotografiert:
Und hier ist ein bodennaher Überblick über die Wiese:
Man sieht Weißklee, Wundklee, Magerwiesen-Margerite, Mückenhändelwurz, Großes Zweiblatt, Kleinen Klappertopf, Blätter von Herbstzeitlosen und andere.
Auf dem Weg nach Alendorf habe ich noch kurz vor dem Ort angehalten. Dort gab es vom Abendlicht in Gold getauchte Wiesen-Storchschnäbel zu bewundern:
Die untergehende Sonne vergoldete auch die Wolken und die Wiese:
Schnell ging es weiter zu meiner letzten Station an diesem Abend: eine Kalktrift mit Wacholderheide bei Alendorf. Eine Mohnblüte leuchtet vor dem tollen Abendhimmel:
Der Sonnenuntergang wurde mir leider von einem Wolkenband direkt vor der untergehenden Sonne vermiest, aber es gab noch andere interessante Motive wie die Gräser vor der Gegendämmerung:
Der Dämmerungshimmel nach dem Sonnenuntergang mit Blick auf Alendorf:
Eine Sitzgruppe mit ebenfalls tollem Blick auf das Dorf und auf das Abendrot:
Ein Pferd auf der Weide nebenan in der blauen Stunde:
Auf dem Rückweg gab es noch weitere Mohnblüten am Wegesrand zu sehen:
Der Mond ging goldig auf:
Überall auf den Wiesen und Feldern bildete sich Tau und die Feuchtigkeit nebelte aus:
Den optimalen Bodennebel habe ich in der Nähe von Hillesheim in der nördlichen Vulkaneifel gefunden. Hier lag eine langgezogene Nebelbank in einer flachen Mulde und der Mond beleuchtete die Szenerie:
Ich bin in die Nebelbank gegangen und beim Blick zurück sah ich einen fantastischen Mondnebelbogen:
Nach langer Zeit habe ich endlich noch einmal ein Kugelpanorama gemacht, hier hat es sich auf jeden Fall gelohnt (bitte Flash aktivieren):
Nach diesem Mond- und Nebel-Spektakel habe ich mir noch im Mondlicht ein Naturschutzgebiet mit Orchideen und guter Sicht in Richtung der aufgehenden Sonne angeguckt, weil ich dort vielleicht den Sonnenaufgang fotografieren wollte. Dort war aber so gut wie kein Nebel, also habe ich mich auf den Heimweg gemacht. Aber 1. kommt es immer anders und 2. als man denkt. Auf der Rückfahrt habe ich ein kurzes Nickerchen gemacht und ungefähr eine Stunde vor Sonnenaufgang kam ich bei schon fantastischem Morgenrot an einer tollen Stelle für Sonnenaufgänge vorbei. Dort habe ich schon einen genialen Sonnenaufgang im Herbst 2012 fotografiert.
Ich konnte nicht widerstehen, dort den Sonnenaufgang zu fotografieren, zumal auch noch der Nebel durch das Urfttal zog:
Der Nebel warf Wellen über den Berghängen im Tal:
Der untere Jägerhochsitz vor der tollen Eifelkulisse:
Der Venusgürtel und der Mond:
Auch durch das Laßbachtal zog der Nebel in Wellen:
Um 5.29 Uhr ging die Sonne mit Pauken und Trompeten auf:
Das schmale Wolkenband über der Sonne sorgte für schöne Dämmerungsstrahlen.
Die Sonne brachte das Gras förmlich zum Glühen:
Beide Hochsitze im Blick:
Inzwischen ist das Sonnenlicht auch teilweise in Gemünd im Urfttal angekommen:
Der gemähte Feldweg führt zur Sonne und ins Tal:
Der Eifel-Blick mitten im hohen Gras:
Die typische Sitzgelegenheit mit Blick ins dunstige Urfttal mit Gemünd:
Müde, aber glücklich über vielen tollen Eindrücke von meiner bis dato längsten Fototour (außer Gewitterjagd) ging es nach Hause und erstmal ins Bett :)
Ich hoffe, dieser Ausflug in die Kalk- und Vulkaneifel hat euch auch gefallen.
Gruß René