Frühling
11.-16.5.2010 Urlaub mit dem Wohnmobil in Ostfriesland - 5. Tag: Spiekeroog
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- Erstellt: 15. August 2010
- Zuletzt aktualisiert: 17. April 2011
- Geschrieben von René
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Über Nacht hat sich der Himmel leider wieder zugezogen und es wurde ziemlich diesig. Gegen 9.30 sind wir nach Neuharlingersiel losgefahren, denn um 10.45 fährt dort die Fähre nach Spiekeroog los. Ich habe meine Fotoausrüstung und Verpflegung für den Tag auf der Insel zusammen gepackt und bin zur Fähre (Spiekeroog II) gegangen. Die Transportbehälter wurden abgeladen und die ankommenden Fahrgäste stiegen aus:Nach ein paar Minuten ging es auf die Fähre. Ich habe mich aufs oberste Deck gesetzt:
Pünktlich um 10.45 legte die Fähre ab nach Spiekeroog. Nach einer halben Stunde kam ein kleines Segelboot vorbei, welches ich nicht als einziger fotografiert habe:
Nach ca. 45 Minuten liefen wir in den Spiekerooger Hafen ein:
Dann ging es über den großen Weg zum Hafen ins Dorf:
Fahrräder sind auf der ganzen Insel nicht erwünscht, das Fahrradfahren ist quasi nur den Einheimischen vorbehalten.
Gepäck und sonstige Güter werden mit Elektroautos über die Insel befördert:
Ich bin ans nordöstliche Ortsende und von da aus in die Dünen gegangen. Nach ca. 30 Metern begegnete mir dieser Fasan, der offenbar keine Angst vor mir hatte. So konnte ich bis auf ein paar Meter an ihn heran, um ihn zu fotografieren:
Ich bin quer durch die Dünen Richtung Strand gegangen. Auf einer Aussichtsdüne in der Nähe der Strandhalle steht die Statue de Utkieker:
Diese 3,50 Meter hohe Statue wurde vom Kölner Bildhauer Hannes Helmke geschaffen und wurde 2007 eingeweiht.
Hinter der Statue hat man einen tollen Ausblick nach Osten über die Braundünen:
Die Braundüne ist die älteste Form der Dünen und ist komplett von Vegetation überzogen. Die großen dunkelgrünen Teppiche sind Büsche der Krähenbeere.
Durch die Düne führt ein Weg zum Strand:
Da war ich nun am Strand. Es wehte ein strenger Wind und die hochnebelartige Bewölkung löste sich langsam auf:
Viele Leute spazierten über den Strand oder ließen Drachen steigen:
Ich ging über den Strand weiter nach Westen. Nach einigen hundert Metern kam ich zum Hauptstrand mit vielen Strandkörben:
Ich wollte weiter zum Sturmeck bzw. Westend. Da es aber zu mühsam wäre, den ganzen Weg über den Strand zu gehen, bin ich über den Strandpad nach Süden und dann über kleinere Wege Richtung Westen gegangen. Dort ragte ein einsames Häuschen über die Dünen:
Einen Teil des Weges ging ich auf der Bahnstrecke zum ehemaligen Fähranleger am südwestlichen Zipfel der Insel. Der Fähranleger und die marode Bahnstrecke wurden 1981 stillgelegt und der jetzige Hafen nahe dem Dorf wurde in Betrieb genommen. Heute fährt die einzige deutsche Pferdebahn auf den Gleisen. Links der Gleise ist die Spur des Pferdes, das den Wagen zieht:
Die Strecke der Pferdebahn geht bis zum Westend. Dort ist diese Informationstafel:
Direkt an der Station der Pferdebahn ist das Haus Sturmeck:
Direkt am Haus Sturmeck geht ein Weg zum Strand. Der Name Sturmeck für den westlichsten Teil der Insel ist wörtlich zu nehmen, denn hier trifft der starke Westwind auf die Insel und sorgt für starken Wellengang und Erosion. Schon früh begannen die Leute, mit Spundwänden und Strandbefestitungen dem entgegen zu wirken:
Am Strand gab es eine Vogelscheuche aus Strandgut gebastelt:
Dank dem teilweise blauen Himmel sahen die Dünen schön aus:
Hier kann man die Erosion gut erkennen:
Etwas weiter westlich fängt eine Schutzmauer aus Spundwänden mit Vorbau aus Pflastersteinen an:
Noch ein Stück weiter ist eine Reihe von Buhnen, die den Abtransport von Sand durch Querströmungen verhindern sollen:
Kayaks am Strand vor dem Zeltplatz:
Ich bin durch den Zeltplatz gegangen:
...um auf den Weg zurück zum Westend zu kommen. Der Blick über die karge Landschaft Richtung Osten:
Zwischen dem Sturmeck und dem Dorf ist ein kleiner Reiterhof:
Am Dorf angekommen, bin ich über den Schutzdeich gegangen. Durch diesen Deich geht die Eisenbahnstrecke und kann bei Sturmflut durch ein Tor verschlossen werden. Das linke der drei Häuser mit grünem Dach ist der Bahnhof:
Ich bin weiter über den Deichweg und vorbei am Bahnhof der Museumspferdebahn gegangen:
Nach ein paar hundert Metern kam ich zum Dorfplatz und habe die Wiese daneben mit einem alten Baum und mit Enten abgelichtet:
Ein Stück weiter habe ich die Teestube & Restaurant Teetied (Teezeit) fotografiert:
Ein Stück weiter nach Osten ist die alte Inselkirche von 1696. Damit ist dies die älteste Kirche aller ostfriesischen Inseln.
Schöne Blumen in einem Vorgarten:
Langsam wurde es Zeit, wieder Richtung Hafen zu gehen, damit ich die Fähre zurück erwische. Hier der letzte Blick auf die Sträßchen der Insel:
Auf dem Weg zum Hafen kam ich am Spiekerooger Rosengarten vorbei:
Dann habe ich mich in die Schlange zu den anderen paar hundert Leuten gestellt, um aufs Schiff zu kommen:
Um 16.15 legte die Fähre pünktlich ab. Auf der Rückfahrt konnte ich eine Gruppe Wattwanderer sehen:
Etwas später lief ein kleines Segelboot auf dem Watt auf:
Als letztes habe ich noch ein Priel im Watt fotografiert, ehe das Schiff in den Hafen von Neuharlingersiel einlief:
Gegen 17 Uhr machte die Fähre am Hafen fest und mein Vater stand schon mit dem Wohnmobil bereit, um mich abzuholen. Endlich konnte ich die Fotoausrüstung, die qualmenden Schuhe und die Winterjacke ausziehen. Insgesamt bin ich ca. 14 Kilometer in den knapp 5 Stunden auf der Insel gelaufen, aber es war schön.
Nach einer kleinen Pause fuhren wir bis nach Papenburg, damit wir es am Sonntag auf der Rückfahrt nach Hause nicht mehr so weit haben. Wir haben uns wieder auf den Stellplatz gegenüber der Meyer-Werft gestellt.