Herbst
1.-2.10.2015 Farbenfroher Sonnenuntergang bei Vossenack und nebliger Sonnenaufgang bei Steckenborn
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- Erstellt: 14. Dezember 2015
- Zuletzt aktualisiert: 13. September 2016
- Geschrieben von René
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Am Abend bin ich ins Vossenacker Unterdorf oberhalb vom Kalltal gefahren, um den tollen, klaren Sonnenuntergang zu fotografieren:
Der Blick zum Kalltal mit Schmidt dahinter:
Und schon ging unser Zentralgestirn hinter dem Langschoß unter:
Der Burgberg links und die Burg Nideggen wurden noch mit warmem Licht angeleuchtet:
Ein paar Minuten später erlosch auch langsam das letzte Sonnenlicht und der Erdschattenbogen ging am Horizont auf:
Die dünnen Cirren fingen an zu leuchten:
Und am Westhorizont gab es tolles Purpurlicht:
Ich habe mich auf den Heimweg gemacht und am nächsten Morgen bin ich wieder früh losgefahren, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Eigentlich wollte ich wieder nach Vossenack fahren, aber ich wusste noch nicht, ob es überhaupt Nebel in den Tälern gibt. Ich bin zuerst zu einer Wiese bei Strauch gefahren, um dies zu checken. Seht selbst:
Das war es, was ich haben wollte: Nebel im Rurtal und oben drauf gab es links noch Crepuscularstrahlen (Dämmerungsstrahlen), die wahrscheinlich durch eine dichte Wolke ausgelöst wurden.
Um keine Zeit zu verlieren, bin ich direkt dort in der Gegend geblieben und in den Süden von Steckenborn gefahren, um die ersten Fotos vor dem Sonnenuntergang zu machen. Ich wollte den Sonnenaufgang selber auf dem Hövel wie im Jahr zuvor fotografieren, aber 1. kommt es immer anders und 2. als man denkt ;) Stattdessen habe ich mich in dem tollen Gelände im Steckenborner Süden "festfotografiert".
Die Häuser am Ortsrand wurden schon goldig vom Dämmerungslicht angeleuchtet:
Die Dämmerungsstrahlen wurden noch kräftiger:
Das Maisfeld und die Flurhecke mit dem Talnebel dahinter ergab schon einen tollen Anblick:
Von hier aus konnte man die ehemalige Ordensburg Vogelsang sehen. Diese habe ich mit meinem 300mm-Objektiv fotografiert. Links neben den Windrädern kann man sogar die Hohe Acht erkennen:
Die Hohe Acht ist mit 747 Metern die höchste Erhebung in der Eifel und befindet sich in der Osteifel direkt in der Nähe von Adenau und dem Nürburgring. Im Sommer 2011 war ich auf dem Gipfel.
Eine Viehtränke ergab einen tollen Vordergrund für den Blick in das Nebelmeer mit dem Kermeter als Insel:
Der Fast-Vollmond stand am Westhimmel und am Horizont ging langsam der Erdschattenbogen unter mit dem Venusgürtel darüber.
Die Landstraße führte zur bald aufgehenden Sonne:
Noch leuchteten die Butterblumen nicht im satten Gelb, aber das sollte sich bald ändern:
Ein Panorama mit Rurseeblick kurz vor dem Sonnenaufgang:
Noch lag das Nebelmeer im Tal des Rur- und Urftsees im Schatten:
...während links vom Kermeter die höchsten Nebelfetzen schon angeleuchtet wurden:
Jetzt ist die Sonne aufgegangen und setzte die Butterblumen und die Tautropfen auf der Wiese schön in Szene:
Auch der Nebel vor Vogelsang wurde nun angeleuchtet:
Die Straße und die Sonne:
Die Malvenblüten wurden vom Lorenz hinterleuchtet:
Und die Butterblumen strahlten nun genau wie die Sonne im satten Gelb:
Die Wiese war ein Paradies für Makrofotografen:
Etwas anders fokussiert ergibt sich gleich eine andere Bildwirkung und man sieht wieder Vogelsang:
Ein Tautropfen als Weitwinkelobjektiv:
Dasselbe Motiv wie im Tautropfen, nur direkt fotografiert:
Eine Kleeblüte in einem Meer aus Tautropfen:
Die Tränke musste wieder als Vordergrundmotiv herhalten:
Nun war das goldene Morgenlicht dem normalen, nüchternen Sonnenlicht gewichen:
Die Viehtränke mal anders fotografiert:
Die Hohe Acht war jetzt aufgrund von Dunst und Luftunruhe nicht mehr so gut zu erkennen:
Ich bin noch einmal in den Makrokosmos abgetaucht, diesmal habe ich Gänseblümchen fotografiert:
Der Blick auf den Rand des Nebelmeeres:
Mit strahlendem Sonnenschein endet meine Fototour wieder an einer Viehtränke:
Das war sie also, meine fotografische Eröffnung des goldenen Oktobers ;) Hoffentlich hat euch das Betrachten und Lesen auch Spaß gemacht.
Gruß René