Herbst
7.-8.11.2009 Nachtaufnahmen in Seraing und Lüttich 1
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- Erstellt: 11. November 2009
- Zuletzt aktualisiert: 24. Dezember 2016
- Geschrieben von René
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Weitere Fotoberichte vom Lütticher Becken
Ich bin im Ort herumgefahren, um zu sehen, was es für Motive für Nachtaufnahmen gibt. Ich fuhr in eine Sackgasse, da auf der linken Seite eine Werkseinfahrt von der Kokerei Cockerill-Sambre war. In diese Sackgasse fuhren viele Autos herein und wendeten am Ende. Warum sie das taten, wurde mir sehr schnell klar: auf der rechten Seite war das Rotlichtviertel von Seraing:
Der Ort ist ein Industrieort wie vor ca. 100 Jahren üblich: Die Industrie liegt direkt am Ort und nicht am Ortsrand oder ganz außerhalb, wie heute eigentlich üblich:
Über der Laterne sieht man einen Hochofen des Hüttenwerks:
Danach kam ich in den "industriefreien" Ortsteil von Seraing mit einer schönen Kirche:
Restaurants an der Hauptstraße:
Hier das Rathaus:
Nachdem ich den Ort abgelichtet habe, fuhr ich über die Maas um die Kokerei mit der Maas davor abzulichten.
Da ich an der Nationalstraße auf der Höhe der Koksöfen nicht anhalten konnte, musste ich weiterfahren, um irgendwo zu wenden. Ich verfuhr mich dabei und landete in einem Tunnel. An einer Ausfahrt sah ich ein Schild zum TGV-Bahnhof Liège-Guillemins. Durch das Schild neugierig geworden, fuhr ich dorthin, um mir den Bahnhof anzugucken ;)
Dies war ein absoluter Volltreffer:
Die Bahnhofshalle ist eine echte Augenweide und ein ingenieurtechnisches Meisterwerk, sie wurde erst in diesem Jahr eingeweiht. Gebaut wurde sie vom schweizerisch-spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava.
Der Bau ist wie dafür geschaffen, um mit dem Fisheye fotografiert zu werden:
Der Blick in die Bahnhofshalle unter dem auskragenden Dach auf der Hangseite:
Ich bin auf die nördliche Fußgängerbrücke über die Gleise gegangen:
Die andere Brücke war noch nicht fertiggestellt und daher abgesperrt.
Die Bögen der Dachkonstruktion:
Rolltreppen von der Brücke auf die Gleisebene:
Mehrere Züge im Bahnhof:
Ich bin auf den Bahnhofsvorplatz gegangen, um das "Ufo" von der Seite zu fotografieren:
Das 45 Meter auskragende Dach über dem Haupteingang:
Der Blick auf den Haupteingang von der Fußgängerbrücke aus:
Die Dachbögen des Bahnhofs über der Fußgängerbrücke:
Die Aussicht auf die Zufahrtsbrücke und auf die Gleise:
Das auskragende Dach über dem Parkdeck an der Hangseite:
Die Galerie am Ende vom Parkdeck:
Links unten ist die Ausfahrt vom Parkhaus, das sich unter dem oberirdischen Parkplatz befindet:
Nach diesem Highlight meiner Nachttour fuhr ich die gleiche Strecke zurück und fand an der Nationalstraße auf Höhe der Koksöfen eine Stelle zum Parken.
Dort fiel mir als erstes eine fotogene alte Pumpstation (Station de Pompage No. 13) auf:
Am anderen Ufer der Maas befand sich nun die Kokerei:
Hier wurde der Koks abgelöscht und die Schornsteine spuckten eine große Dampfwolke aus:
Auch das Maas-Ufer war sehr fotogen:
Man sieht hier eine Brücke mit Rohren, die die beiden Werksteile der Kokerei miteinander verbindet.
Nach diesem zweiten Highlight fuhr ich nach Lüttich, wo mir diese bunt beleuchtete Brücke (Pont de Fragnée) auffiel:
Ein Weg führte unter dem ersten Bogen entlang, sodass ich diese Spinnenweben vor einem Scheinwerfer fotografieren konnte:
Ich ging auf die Spitze der Maasinsel, um die Brücke mit der Fontäne abzulichten:
Am Anfang der Spitze befindet sich eine Skulptur:
Zum Schlus meiner nächtlichen Tour fuhr ich noch in die Altstadt, um die Kathedrale zu fotografieren:
Gegen 1 Uhr bin ich zurück nach Hause gefahren. Auf dem Weg habe ich mir in der Lichtenbuscher Raststätte noch etwas leckeres zu Essen gegönnt.
Diese Nachttour hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich hoffe, dass euch das Lesen und Angucken des Berichtes auch so viel Spaß gemacht hat.
Gruß René